"Huwil Center" hat der Investor Schoofs das Einkaufszentrum getauft, dass auf dem ehemaligen Huwil-Gelände entstehen soll. Neben Edeka, Fressnapf, Rossmann, Kik und Penny wird auch ein Sonderpostenmarkt angesiedelt, auf den jetzigen Schotterplatz kommt ein Gewerbepark. Eine Firma aus dem Freizeitgewerbe und ein produzierender Betrieb, die beide aus der Gemeinde kommen, haben bereits Interesse gezeigt. Das berichtete Torsten Oberländer von der Schoofs Investorengruppe auf der vergangene Sitzung des Planungsausschusses. Läuft alles nach Plan, könnte 2014 gebaut werden. Foto: Noch stehen die alten Hallen, 2014 könnte der Bau losgehen.
In der Ausschuss- und der späteren Ratssitzung winkten die Politiker die Pläne für das "Huwil Center" durch. Kritik kam vom Gewerbeverein Schaufenster Ruppichteroth, dass die Stimme für die ansässigen Einzelhändler ergriff. Zwar biete das Einkaufszentrum eine große Chance für Ruppichteroth, es könne aber auch die Geschäfte im Ort gefährden. Niedrigpreis-Anbieter sehen die beiden Vorsitzenden Klaus-Dieter Müller und Rainer Höffgen als Abrunden des Angebots, auch wenn sie von vielen nicht gerne gesehen seien. Das untere Preissegment fernzuhalten, könne sich allerdings keine Kommune leisten.
Viel wichtiger ist dem Verein aber eine langfristige Planung für den Ort. Man dürfe sich nun nicht nur auf das alte Huwil Gelände fixieren, sondern müsse auch an das Drumherum denken. Deshalb sollen der Malcoc-Gewerbepark und Flächen entlang der Bröl in die Planungen für ein komplettes "Einkaufsquartier" mit einbezogen werden. Es könnten Mehrgenerationenhäuser, ein Seniorenheim, ein Ärztehaus oder auch weitere Geschäfte entstehen.
Eine Anregung haben Ausschuss, Rat und Verwaltung bereits aufgegriffen: Parallel zum Brölbach soll ein neuer Weg entstehen. "So nah kommen wir nie wieder an die Bröl heran", sagte Höffgen. Der Pfad könnte die zukünftigen Läden auch entlang des Flusses erschließen und ein Promenade werden. Bisher, so berichtete Bürgermeister Mario Loskill, stehe der zuständige Aggerverband diesen Plänen skeptisch gegenüber.
Kommentare
Karlheinz Zielinger
June 4, 2013 um 7:41 pm
Oh Prima Idee! Ich würde mir noch ein To.....Werk wünschen. Denn in Ruppichteroth ist nichts unmöglich. Danke Herr S. ich lache gerne mit Ihnen, die besten Vorschläge seit langem.
Kai S.
June 4, 2013 um 1:17 pm
Oh ja! Und neben der Flaniermeile könnten ... könnten wir ja die Brölbahn wieder aufbauen und damit bis nach Berlin fahren, so dass künftig der Regierungssitz nach Ruppichteroth verlegt wird. Hey, wäre das ein Spaß! Außerdem ... wie wäre es, wenn wir die A560 gleich bis ins historische Oberdorf ausbauen lassen, am besten mit Flanierweg von Ruppi bis Hennef. Oder eine Wasserstraße, ja! Ein Wasserweg bis in den Rhein, ach, bis in die Nordsee! Das wäre einfach ... gigantisch! Heute das HUWIL-Gelände, morgen die ganze Welt!
*irres Lachen*