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Bürger erhalten Infobriefe

Terminvereinbarung für Coronavirus-Impfung ab dem 25. Januar möglich

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Das Impfzentrum des Rhein-Sieg-Kreises in der Asklepios-Kinderklinik in Sankt Augustin soll am 1. Februar seine Arbeit aufnehmen. Die Impfung dort ist kostenlos und freiwillig. Foto: Ende Dezember wurde Maria Luise Schnettker als erste im Rhein-Sieg-Kreis geimpft [RSK]

Zuerst werden im dort die Menschen geimpft, die älter als 80 Jahre alt sind und somit dem vorrangig berechtigten Personenkreis angehören. Sie bekommen in den nächsten Tagen Post vom Rhein-Sieg-Kreis. Das Informationsschreiben des Landrates Sebastian Schuster und NRW-Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann beschreibt, wie man sich zur Impfung anmeldet und wie die Impfung vor Ort abläuft. Bislang sind rund 10.000 Menschen im Rhein-Sieg-Kreis gegen das neuartige Coronaviurs geimpft worden. In den Altenheimen sollen die Impfungen Anfang Februar abgeschlossen sein.

Anmelden können sich Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre ab Montag, 25. Januar. Sie müssen dazu die Online-Anmeldung unter www.116117.de oder die kostenlose Telefonnummer 0800/116 117 01 der kassenärztlichen Vereinigung nutzen. Die Telefonnummer steht ab dem nächsten Montag täglich von 8 bis 22 Uhr zur Verfügung. Wegen der starken Nachfrage sei jedoch mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Bei der Terminvergabe erhält man bereits einen weiteren Termin im Abstand von etwa drei Wochen für eine zweite Impfung. Auch diese findet im Impfzentrum in Sankt Augustin statt.

SPD fordert Fahrtkosten-Übernahme

Zur Impfung muss man seinen Personalausweis, die Terminbestätigung und, falls vorhanden, den Impfpass mitbringen. Beim Besuch muss man eine Alltagsmaske oder eine FFP2-Maske tragen. Bei Bedarf ist eine Begleitung durch eine Person möglich. Die SPD-Kreistagsfraktion hat zudem einen Dringlichkeitsantrag für den Kreisausschuss gestellt, mit der Forderung, die Fahrtkosten von Über-80-Jährigen zum Impfzentrum in Höhe von 50 bis 80 Prozent durch den Kreis übernehmen zu lassen. "Es ist im Interesse aller, möglichst schnell die Gruppe der hochaltrigen Menschen zu impfen. Das bedeutet, dass wir auch dafür sorgen müssen, dass das Impfzentrum für diese Personengruppe, die zum großen Teil nur eingeschränkt mobil ist,  gut zu erreichen ist", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Denis Waldästl.

Zweites Impfzentrum in Meckenheim

Unterdessen fordern die sechs linksrheinischen Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis ein zusätzliches Impfzentrum auf ihrer Rheinseite. Als Standort kommt für alle sechs Bürgermeister Meckenheim infrage. Die Entscheidung liegt aber beim Kreis, der diese Woche darüber beraten will. Der Wunsch nach einer zusätzlichen Impfmöglichkeit besteht, da rund 11.000 über 80-Jährige im Linksrheinischen leben. Von Rheinbach dauert es über eine Stunde, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Sankt Augustin zu kommen.

Kommentare

  • Albert Solbach
    January 19, 2021 um 6:13 pm

    Na, wollen mal hoffen, dass dann auch genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Da die EU es leider versäumt hat, bei allen potentiellen Herstellern eine Hundertprozentdeckung für ganz Europa zu bestellen. Für die dann gfl. zuviel bestellten Mengen hätte es in der ganzen Welt Abnehmer gegeben.

    Da ich in meiner Dienstzeit bei der Gemeinde Ruppichteroth auch für die Belange der behinderten Menschen und Senioren zuständig war, mache ich mir wirklich Gedanken darüber, wie die betagten und oft auch noch mobilitätseingeschränkten Menschen nach St. Augustin kommen sollen.

    In anderen Kommunen wie z.B. in Hennef wird an entsprechenden Konzepten gearbeitet. Auch Köln will die ohnehin sehr gebeutelten Taxiunternehmen mit ins Boot nehmen. Hier vermisse ich seitens des Bürgermeisters und der Politik entsprechende Überlegungen.

    Um überhaupt an entsprechende Impftermine zu kommen, wird wohl eine sehr sportliche Übung, wie die Medien berichten (tagelange Versuche über die Hotline bzw. Unmöglichkeit von vielen Senioren per Computer).

    Neben den bekannten Lockdownmaßnahmen ist Imfpen der Königsweg. So schnell und so viel wie möglich. Die täglichen Mutationen des Coronavirus könnten sonst dazu führen, dass der Impfstoff irgendwann nicht mehr wirksam genug sein könnte.

    Ich kann die Impfvorbehalte einiger Mitmenschen nicht nachvollziehen. Ich bin Beispiel genug, wie wertvoll Impfungen sind. Als Kleinkind hat mich die Kinderlähmung erwischt, weil es gerade keinen Impfstoff gab und die damalige Bundesregierung den wirksamen und bewährten Impfstoff aus der damaligen UdSSR wohl nicht wollte, der übrigens ab Mitte der 50er in der DDR zur Ausrottung dieser fürchterlichen Kinderlähmung geführt hatte.

    Ich finde es sehr gut, dass sich (fast) alle Bürgermeister*innen in einer Veröffentlichung des Landrates zu dieser Impfung bekannt haben und damit auch ihrer Verantwortung gegenüber ihren Bürgern und überhaupt Mitmenschen Ausdruck gebracht haben. Leider hat sich daran unser Bürgermeister nicht beteiligt.

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