Die Freude bei den Winterscheidern war groß, als Patrick Mengede wieder einen Supermarkt im Dort eröffnete. Doch das Geschäft rechnete sich nicht, es gab zu wenig Kunden. Die Gemeinde Ruppichteroth will nun durch eine Haushaltsbefragung wissen, ob ein Ladenkonzept mit Ehrenamtlichen sich halten könnte: der Lebensmitteltreffpunkt. Foto: Der Fragebogen [Nicolas Ottersbach]

"Es ist eine Initiative zur Sicherung und Verbesserung der Nahversorgung für Winterscheid und Umgebung", sagt Bürgermeister Mario Loskill. Das würde so aussehen, dass Freiwillige sich für Dienste im Lebensmitteltreffpunkt melden und somit die Betriebskosten gering halten. "Dahinter steckt die genossenschaftliche Idee, jeder kann sich beteiligen", erklärt Loskill. Durch den Verkauf von Lebensmitteln würden Kosten gedeckt.

Aber nicht nur Waren sollen über die Theke gehen. Das Geschäft könnte auch Räumlichkeiten für Lesungen, Kurse und kleinere Veranstaltungen bieten. So wie Patrick Mengede es sich damals gedacht hatte.

Der Fragebogen, der an die Haushalte in Winterscheid und den umliegenden Orten verteilt wurde, beschäftigt sich damit, ob der Lebensmitteltreffpunkt generell eine gute Idee ist und ob die Bürger dort einkaufen würden. Auch die Bereitschaft, ehrenamtlich und in welchem Maße mitzuarbeiten. Bis zum 3. April muss er abgegeben werden.

Loskill hofft, auch Fördergelder für das Projekt zu erhalten. "Damit könnte der Start finanziert werden, der Gemeinde fehlt dafür das Geld."

Wo es den Lebensmitteltreffpunkt geben wird, ist derzeit noch im Gespräch. Er soll zentral in Winterscheid liegen, denkbar ist beispielsweise das alte Geschäft von Mengedes "Meine-Welt-Laden" an der Hauptstraße.