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Loskill neuer Bürgermeister - CDU verliert über 13 Prozent

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Mit Spannung erwarteten die rund 450 Zuschauer die Verkündung der Wahlergebnisse im Foyer der Grundschule Schönenberg. Als dann der erste Wahlkreis ausgezählt war, brach Jubel aus: Loskill 63%. Viel veränderte sich bei den nächsten Auszählungen nicht, am Ende setzte sich Mario Loskill mit 68,5 Prozentpunkten durch, weit abgeschlagen Michael Stein mit 26,7 und Andreas Manz mit 4,9 Prozent.  "Ich freue mich darauf, in den nächsten sechs Jahren Ihnen das Vertrauen, dass Sie in mich gesetzt haben, wiederzugeben", so Loskill zu seinem Wahlsieg.

Dass den Menschen die Wahl wichtig war, zeigte auch die Wahlbeteiligung. 5309 der 8565 Wahlberechtigten gaben ihr Stimme ab. Mit 71 ungültigen Stimmen ergibt sich daraus eine Wahlbeteiligung von 63,5 Prozent, die mit Abstand höchste im Rhein-Sieg-Kreis (Durchschnitt 55,1 Prozent).

Im Gemeinderat verlor die CDU (42,8 Prozent) ihre absolute Mehrheit, um 13,7 Prozent brach das Ergebnis zur Wahl 2004 (56,5 Prozent) ein. SPD (26 Prozent) und Grüne (12,4 Prozent) bauten ihren Stimmenanteil um rund drei und zwei Prozent aus, die FDP (15,5 Prozent) legte sogar um fünf Prozent zu. Mit 3,3 Prozent startete die Linke in den Ruppichterother Rat und sicherte sich zugleich einen Sitz. Da die CDU 14 der 15 Direktmandate gewann, prozentual das Verhältnis der Fraktionen allerdings nicht stimmte, gibt es bis zur nächsten Wahl 34 Sitze im Rat. 15 entfallen auf die CDU, neun erhält die SPD, fünf die FDP und vier die Grünen, einen hat der Bürgermeister.

Bei der Landrats- und Kreistagswahl stimmten die Ruppichterother mit den Tendenzen im Rhein-Sieg-Kreis überein. Als Landrat bestätigten sie mit 52,4 Prozentpunkten Frithjof Kühn (CDU) in seinem Amt (Kreis: 52,7 Prozent). Ebenso wurde mit Ludwig Neuber ein CDU-Mann für den Kreistag gewählt, 43,6 Prozent der Stimmen vielen auf ihn. Kreisweit erhielten CDU 43, SPD 22,6, Grüne 13,6, FDP 12,4 und Linke 3,1 Prozentpunkte, die rechtsextreme NPD kam auf ein Prozent.



Eine Sensation geschah in der Nachbargemeinde Eitorf: Dort errang die FDP bei der Ratswahl 42 Prozent der Stimmen und ist nun stärkste Fraktion. Die CDU musste fast die Hälfte ihrer Stimmen einbüßen, nur noch 27,3 Prozent entfielen auf sie. Fast genauso sah es bei der Bürgermeisterwahl aus: Der Liberale Kandidat Dr. Rüdiger Storch holte 71,8 Prozent, der von CDU und SPD unterstützte Karl Heinz Sterzenbach gerade einmal 28,2 Prozent.

In Much wurde der als einziger Bewerber antretende Alfred Haas (CDU) in seinem Amt bestätigt, ebenso wie Helmut Meng (CDU) in Neunkirchen-Seelscheid, Klaus Pipke (CDU) in Hennef und Jürgen Funke (SPD) in Windeck.

Zur Übersicht der Wahlergebnisse des gesamten Rhein-Sieg-Kreises

Eine Mitteilung des Wahlsonderdienstes für Ruppichteroth mit den einzelnen Ergebnissen aus den 15 Wahlkreisen steht als PDF zum Download bereit.

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