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Noch viel zutun an der Sekundarschule

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die Sekundarschule Nümbrecht/Ruppichteroth ist beschlossene Sache. Nachdem die Räte der beiden Gemeinden zugestimmt hatten, unterzeichneten jetzt die beiden Bürgermeister die Gründungsvereinbarung. "Wir haben die Chance, daraus die beste Schule im Oberbergischen und Rhein-Sieg-Kreis zu machen", sagt Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius. Es gibt aber noch viele Herausforderungen.

Seit Ostern wird hinter den Kulissen am pädagogischen Konzept gearbeitet. Um die letzten Details zu klären, kommen die zukünftigten 13 Lehrer in den Sommerferien für eine mehrtägige Klausur zusammen. "Dann wird es vor allem um die Unterrichtsgestaltung gehen", sagt der neue Schulleiter Jürgen Horn, der vorher eine Hauptschule in Overath leitete. Das werde spannend, denn zum Kollegium gehörten viele junge Lehrer. Mit viel Elan wollen sie die neue Schulform mitgestalten, so Horn. Für die Inklusion werde es zusätzliche Lehrkräfte von Förderschulen geben.

Zum neuen Schuljahr werden 50 Kinder in Ruppichteroth und 81 Kinder in Nümbrecht eingeschult. Die Schulbücher für die kommenden fünf Züge wurden schon bestellt, einen Teil der Kosten müssen die Eltern übernehmen. "Dabei mussten wir auf die Differenzierbarkeit des Stoffes achten, denn mehrere Lernniveaus müssen bedient werden", erklärt Horn. Qualifiziert sich ein Schüler nach der Sekundarschule für die gymnasiale Oberstufe, garantiert die Gemeinde Nümbrecht einen Platz an ihrem Gymnasium. Foto: Schulleiter Jürgen Horn

Horn möchte die Eltern in das Schulleben integrieren: Nicht nur bei der Mittagsbetreuung und dem Förderverein, sondern auch bei Freizeitangeboten. Sie könnten Arbeitsgemeinschaften leiten und einen entscheidenden Beitrag zur Bildungs- und Erziehungsarbeit leisten.

Die Nümbrechter werden den Ruppichterothern beim Unterricht immer eine Viertelstunde voraus sein: Wie bisher bleibt der Unterrichtsbeginn in Nümbrecht bei 7:45 Uhr und in Ruppichteroth bei 8 Uhr. Jede Unterrichtsstunde dauert auch eine richtige Stunde, der Pausengong soll wegfallen. "Das macht das Lernen viel entspannter", sagt Horn.

Wegen der Mittagsbetreuung und des Ganztags muss in Ruppichteroth so schnell wie möglich angebaut werden. "Damit kann es aber erst 2013 losgehen, wenn es genauere Schülerzahlen gibt", sagt Kämmerer Heribert Schwamborn. Dann sollen die Schüler nicht mehr im Forum, sondern einen richtigen Mensa mit Pausenräumen essen und sich ausruhen können. Für den regulären Unterrichten reichen die aktuellen Räume aus.

Trotzdem gibt es im kommenden Schuljahr warmes Essen in Ruppichteroth: Caterer Uwe Steiniger aus Etzbach beliefert die Schüler, ein Mittagsmenü soll etwa drei Euro Kosten, dazu gibt es frei wählbare Beilagen. Zusätzlich werde es Snacks wie belegte Brötchen oder Salate angeboten. "Schüler und Kinder sind ein kritisches Publikum", weiß Steiniger. Deshalb sollen sie vorher aus verschiedenen Gerichten einen Wochenspeiseplan wählen können, auch eine Wunschliste ist angedacht.

"Eine Schule mit zwei Standorten bringt viele weitere Herausforderungen mit sich", sagt Schulleiter Horn. So müssen die Lehrer zwischen Ruppichteroth und Nümbrecht pendeln. Der Unterricht werde aber so gelegt, dass das unter der Woche, aber nicht an einem Tage nötig ist. Deshalb betreuen auch immer zwei Lehrer eine Klasse, um für die Schüler vor Ort ansprechbar zu sein, wenn einer fehlt.

Die Einschulung ist am 22. August in Ruppichteroth und am 23. August in Nümbrecht. Für die alle Eltern haben die beiden Gemeinden in Nümbrecht ein vorübergehendes Büro eingerichtet, dass momentan alle Fragen entgegennimmt. Es gibt auch schon ein Internetseite, die in den kommenden Wochen weiter ausgebaut wird.

Surftipp: www.sek-nr.de

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