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Wilder Müll an Containern beschäftigt das Ordnungsamt

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Das Ruppichterother Ordnungsamt entdeckt in letzter Zeit immer wieder wilde Müllkippen. Jetzt bittet die Gemeinde um Hinweise, um die Verursacher zu finden. Symbolfoto: Eine Kloschüssel steht am Ruppichterother Bolzplatz [Daniel Prior]

Hausmüll, Elektrogeräte und sogar Gartenstühle landeten als wilder Müll auf öffentlichen Flächen. "Auf dem Gebiet der Gemeinde Ruppichteroth kommt es immer wieder zu illegalen Müllablagerungen", sagt Sascha Seuthe, Leiter des Ruppichterother Ordnungsamts. Drei Orte sind dabei besonders häufig aufgefallen: Die Glas- und Altkleidercontainer in Hambuchen am Ortsausgang Richtung Retscheroth, die Container im Ruppichterother Hauptort sowie die Container in Bröleck an der Straße Felderhoferbrücke.

Kosten trägt die Allgemeinheit

Bisher konnten die Verursacher nicht gefunden werden. "Sollten sie nicht ermittelt werden können, trägt die Gemeinde Ruppichteroth die Kosten für die Beseitigung des Mülls", erklärt Seuthe. Jährlich zahlt der Kreis rund 2,5 Millionen Euro für die Entsorgung illegal abgelagerten Mülls. Die Entsorgungskosten werden vom Rhein-Sieg-Kreis auf die Müllgebühren umgelegt. Im Schnitt werden dem Amt für Umwelt- und Naturschutz pro Woche zwei neue Fälle im gesamten Kreis gemeldet.

Seuthe bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, erreichbar ist er unter 02295/4925. Auf die Verursacher kommen nicht nur die Kosten für die Entsorgung zu. Das Ablagern wilden Mülls wird mit teils erheblichen Bußgeldern geahndet. Je nach Schwere und Auswirkung des Falls betragen die Strafen bis zu 100.000 Euro. Wird die Umwelt nachhaltig geschädigt, dann handelt es sich sogar um eine Straftat.

Kommentare

  • H. Benz
    September 9, 2020 um 2:23 pm

    Zwischen Ingersau und Bröleck kommt man an fast keiner zum Brölbach hin gelegenen Halte- oder Parkmöglichkeit vorbei, an der keine Müllsäcke deponiert wurden. Auch die Ecke, wo sich die beiden Beiert-Abzweigungen der Bröltalstraße treffen, dient regelmäßig als Müllhalde. Gleiches gilt bei Herrnstein für den Abzweig des nach Reiferscheid ansteigenden alten Hohlweges.

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