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Weihnachtsgruß des Bürgermeisters

"Zeigen wir, dass wir für einander da sind"

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mit der Adventszeit beginnt vor allem die Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi – auf das Weihnachtsfest und somit auf die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit mit der Familie und mit Freunden.

Das Jahr 2021 war wie im Vorjahr von der Corona-Pandemie und seinem Virus geprägt.

Wer von uns hätte tatsächlich gedacht, dass uns dieses Thema erneut in der Weihnachtszeit und dem anstehenden Jahreswechsel intensiv begleiten würde.

Die täglichen Nachrichten in den Medien verdrängen leider die anstehende Zeit der Ruhe und der Stille. Ich wünsche uns allen von Herzen, dass das Jahr 2022 ein Jahr wird, in dem wir zu unseren lieb gewonnenen Gewohnheiten zurückkehren können.

Leider leben wir noch in einer Zeit, wo wir Zusammenhalt und persönlichen Verzicht, aber auch Zurückhaltung in den gemeinsamen Feierlichkeiten zeigen und leben müssen. Und wiederholt stelle ich fest: Unsere Gemeinde – das sind wir alle – gemeinsam kommen wir durch diese schwierige Zeit. Dabei ist es wichtig, dass wir jeden einzelnen Menschen nicht nach dem Impfstatus betrachten, sondern den Menschen so nehmen wie er ist, wertschätzen, akzeptieren und respektieren. Ansonsten wird die eingetretene Spaltung der Gesellschaft noch größer. Dies gilt es zu verhindern – denn wie besingt eine Kölner Band das Zusammenleben: Mir sind eins!

Wir verbinden Weihnachten mit Familienwärme, Besinnlichkeit und zur Ruhe kommen, in sich gehen und den Blick auf das zurückliegende und neue Jahr zu richten.

Dabei gehen wir ins Innere unserer Herzen und bitte zeigen wir, dass wir niemals den Zugang zu unseren Herzen für andere Menschen verloren haben – zeigen wir, dass wir für einander da sind, ob Familie, Freunde, Nachbarn oder Andersdenkende – zeigen wir Respekt und Menschenwürde – für jeden unter uns.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein besinnliches, frohes und schönes Weihnachtsfest sowie ein gesundes Jahr 2022.

Es grüßt Sie im Dezember 2021 herzlichst
Ihr Bürgermeister
Mario Loskill

Kommentare

  • Anke
    January 1, 2022 um 1:21 pm

    Ich danke Herrn Loskill sehr für seine besonnen Worte. Sie geben Zuversicht und Hoffnung, dass wir doch noch alle gemeinsam einen guten Weg durch diese schwierige Zeit finden.

    Es gibt, wie bei so vielen Dingen, nicht die eine Lösung und Wahrheit.

    Engstirnige Menschen, die meinen, die Weisheit für sich gepachtet zu haben und Hass und Zwietracht säen, bringen die Gesellschaft nicht weiter.

  • M.Eckhart
    December 31, 2021 um 8:03 pm

    Unser Bürgermeister weist auf die deutlich sichtbare und spürbare Spaltung unserer Gesellschaft hin. Er ruft zum Zusammenhalt unter den Bürgern auf. Jeder Einzelne hat mehr oder weniger starke Veränderungen im Privaten und im Beruflichen erlitten. Bei vielen liegen die Nerven blank. Viele wissen nicht, wie sie mit der unerträglichen Situation und mit ihrer aufgestauten Wut umgehen sollen und suchen ein Ventil. Und ganz zurecht weist unser Bürgermeister darauf hin, diese Wut nicht an anderen Menschen auszulassen. Ich kenne keinen Bürger, der glücklich über die seit fast zwei Jahren anhaltende unerträgliche Situation ist. Das, was viele Menschen in bequemen Zeiten immer wieder anmahnen und einfordern, insbesondere Zusammenhalt, Wachsamkeit, Akzeptanz für andere Kulturen und andere Meinungen, sollten wir alle versuchen, gerade auch in schwierigen Zeiten zu leben. Denn in diesen Zeiten zeigt sich der wahre Charakter derjenigen, für die die Werte unserer Gesellschaft in ruhigen Zeiten leicht einzufordern und einzuhalten sind. Mitmenschlichkeit, gegenseitiges Verständinis und Toleranz sind stärker gefragt als zuvor. Trotz der großen Herausforderungen, die uns allen noch bevorstehen, hege ich weiterhin die Hoffnung auf gegenseitige Unterstützung und ein friedliches Miteinander, das unser Bürgermeister anmahnt. Und dafür danke ich ihm herzlich.

  • Harald Schiefen
    December 30, 2021 um 12:48 pm

    Da muss ich Herrn Dirk Müller absolut recht geben. Hier hätte ein Bürgermeister (also das Oberhaupt unserer rund 10.500 Gemeindebürger) wesentlich deutlicher auf die Impfbereitschaft der Menschen hinweisen müssen. Und zwischen den Zeilen liest man dann noch, das wir doch nicht so "respektlos" mit den Ungeimpften umgehen soll und dadurch zur Spaltung der Gesellschaft beitragen. Umgekehrt wird ein Schuh draus!

    Bei einer Impfquote von ca. 90 % gäbe es keine Einschränkungen mehr und "wichtige" Personen müssten nicht mehr im Home-Office arbeiten, sondern könnten wieder präsent sein und ihre "wichtigen" Aufgaben vor Ort erledigen. Noch viel wichtiger: Wir könnten endlich mal den Ärzten, dem Pflegepersonal und vielen anderen im Gesundheitswesen ein entspannteres Leben bieten.

  • Dirk Müller
    December 29, 2021 um 5:53 pm

    Leider kann ich die Euphorie über den Weihnachtsgruß unseres Bürgermeisters nicht ganz so teilen. In einer sehr schwierigen Zeit, in der in unserer Gemeinde Vereine und sonstige Institutionen, sogar Privatpersonen Impfangebote schaffen und sich diesbezüglich engagieren, wünsche ich mir einen Bürgermeister, der dies (beispielsweise in einem Weihnachtsgruß) unterstützt und sich für sämtliche Maßnahmen einsetzt, die diese Corona-Pandemie bekämpfen.

  • Lieschen Müller
    December 26, 2021 um 2:06 pm

    Vielen lieben Dank für die vereinenden Worte. Ich bin froh, dass wir einen so besonnenen und sachlich argumentierenden Bürgermeister haben.

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