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Ergebnisse der Landtagswahl

Björn Franken (CDU) holt erneut Direktmandat, Grüne legen stark zu

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die CDU hat in Ruppichteroth und dem dazugehörigen Wahlkreis 25, zu dem die Gemeinden Much, Eitorf, Hennef, Neunkirchen-Seelscheid und Windeck gehören, stark abgeschnitten. Die Grünen gewannen, SPD und FDP verloren Stimmen. Die Zahlen zu 2017 kann man nur bedingt vergleichen, weil die Wahlkreise neu zugeschnitten wurden. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,1 Prozent. Grafiken: Die Wahlergebnisse aus Ruppichteroth und dem Wahlkreis 25[Votemanager]

Die Wahlergebnisse aus Ruppichteroth

Das gab es selten: Gleich drei Direktkandidaten für die Landtagswahl stammen aus Ruppichteroth. Doch von Björn Franken (CDU), Holger Zacharias (Grüne) und Judith Serwaty (Linkspartei) wird nur ersterer in den Landtag einziehen. Franken holte nach seinem Debüt 2017 erneut mit deutlichem Abstand das Direktmandat, 41,3 Prozent stimmten für ihn. 2017 waren es allerdings noch 43,8 Prozent. In Ruppichteroth lag sein Stimmanteil dieses Jahr bei genau 49,99 Prozent – jeder zweite Ruppichterother hielt also Franken für den besten Kandidaten.

Zacharias schaffte im Wahlkreis 14,9 Prozent, Serwaty 2,1 Prozent. Konkurrentin Sarah Zorlu landete bei 26,9 Prozent. Holger Zacharias holte in Ruppichteroth ein vergleichsweise schlechtes Ergebnis, hier kam er auf 12,4 Prozent. Nur in Eitorf, der Heimatgemeinde von Zorlu, schnitt er mit 10,2 Prozent noch schlechter ab.

Grüne legen stark zu

Dass die Bürger auch taktisch wählten, erkennt man an den Zweitstimmen, die an die Parteien gehen. Hier schnitt die CDU etwas besser ab als 2017 und kam im Wahlkreis auf 38,7 Prozent. Die SPD holte 22,9 Prozent, die Grünen legen fast zehn Prozent zu und landeten bei 17,7 Prozent, die FDP 6,6 Prozent und die AfD bei knapp 6 Prozent. Die Linke versinkt mit 1,91 Prozent nahezu in der Bedeutungslosigkeit.

Ruppichteroth bleibt bei den Zweitstimmen mit 42,9 Prozent CDU-Hochburg, aber auch die Grünen legen auf 15,2 Prozent zu. Die SPD kommt im Bröltal auf 19,8 Prozent, die FDP auf 5,6 Prozent, die Linke auf 2,3 Prozent und die AfD auf rund sieben Prozent. Letztere ist nur in Windeck stärker, mit etwa 7,2 Prozent.

Ruppichterother Wahlbezirke unterscheiden sich stark

Schaut man sich die Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken in Ruppichteroth an, gibt es starke Unterschiede. Hier muss man aber beachten, dass die Briefwähler in den Wahlbezirken nicht mitgezählt, sondern separat aufgelistet werden. In Björn Frankens Heimat-Wahlbezirk Schönenberg I war die CDU sehr stark. Bei den Erststimmen entfielen 56,1 Prozent der Stimmen auf Franken, bei den Zweitstimmen waren es 46,1 Prozent. Winterscheid II, also die Winterscheider Außenorte, und Ruppichteroth I, wozu die Orte um Hambuchen, Hove und Gießelbach gehören, holten die Grünen mit mehr als 20 Prozent der Zeitstimmen ihr bestes Ergebnis und waren auch bei den Erststimmen stark.

Die SPD war in Ruppichteroth II, dem Ruppichterother Zentrum um den historischen Ortskern und die Köttinger Hecke, und in Ruppichteroth IV, den umliegenden Ruppichterother Dörfern wie Ahe, Velken, Kämerscheid und Oeleroth, mit 23 und 21,7 Prozent am stärksten. Aber auch Winterscheid I und Schönenberg I kamen auf mehr als 20 Prozent. Die FDP war mit 7,6 Prozent in Schönenberg II am stärksten.

Die AfD holte in Ruppichteroth III, zu dem unter anderem das Ruppichterother Zentrum um das Neubaugebiet Ulmenweg sowie der Bereich um die Eitorfer Straße gehören, mit 18,3 Prozent die meisten Zweitstimmen. Hier und in Ruppichteroth II war auch die Linkspartei am stärksten, mit 6,8 und 6,3 Prozent der Zweitstimmen.

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