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Bevölkerungsschutz

Bonner Wetterdienst berät den Rhein-Sieg-Kreis bei Unwetterereignissen

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Das Unwetter vom 14./15. Juli 2021 hat auch im Rhein-Sieg-Kreis immense Schäden angerichtet: Menschen starben, ganze Wohngebiete wurden zerstört, die Infrastruktur nachhaltig geschädigt. Damit die Bevölkerung künftig besser vorbereitet ist, wird der Kreis vom Bonner Meteorologen Karsten Brand unterstützt. Foto: Rheinbach wurde besonders stark von der Flut im Juli getroffen [Nicolas Ottersbach]

Die Aufbauarbeiten in den Regionen, in denen auch die Freiwillige Feuerwehr Ruppichteroth half, ist immer noch nicht komplett abgeschlossen. „Die Ereignisse haben auch gezeigt, wie wichtig ein gemeinsames und effektives Handeln ist“, sagt Landrat Sebastian Schuster. „Das Zusammenspiel der Behörden, Rettungskräfte und sämtlicher Verantwortlicher vor Ort konnte trotz allem noch Schlimmeres verhindern."

Um in Zukunft bereits im Vorfeld gezielter auf derartige oder ähnliche Wetterereignisse reagieren zu können, hat der Rhein-Sieg-Kreis jetzt mit der Donnerwetter.de GmbH eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Das in Bonn-Beuel ansässige Unternehmen bietet seit 1996 einen umfangreichen Wetterservice an, der aktuelle Vorhersagen und Prognosen sowie Hintergrundinformationen und Analysen von meteorologischen Ereignissen umfasst. Für den Rhein-Sieg-Kreis bedeutet das konkret: Bei Unwetterwarnungen ab der Stufe 3 berät Unternehmensgründer Karsten Brandt mit seinem Team den Rhein-Sieg-Kreis. Ziel ist es, eine frühzeitige fachliche Einschätzung einer aktuellen Warnung mit Gefahrenpotential zu erhalten und auch lokale Schwerpunkte auszumachen. So könnten alle Beteiligten – von den Verantwortlichen in der Feuer- und Rettungsleitstelle im Kreishaus in Siegburg bis hin zu den Akteuren vor Ort - schneller und effektiver als bisher notwendige Maßnahmen ergreifen und „vor die Lage kommen“, wie es vom Kreis heißt. Die Stufe 3 kommt dabei häufiger vor, als man denkt: Erst vor wenigen Wochen fegten Orkanböen über den Kreis, die auch in Ruppichteroth viele Bäume umrissen.

"Meteorologen dürfen nicht falsch warnen"

„Es treibt mich an, die Menschen möglichst früh vor extremen Wetterlagen zu warnen“, sagt Brandt. „Aber Meteorologen dürfen auch nicht falsch warnen. Wichtig ist, eine möglichst genaue Einschätzung, was und wo etwas passieren wird. So können die Behörden konkrete Maßnahmen ergreifen." Donnerwetter verfügt neben den erforderlichen meteorologischen Kenntnissen über ausgezeichnete geographische Kenntnisse der Region Bonn/Rhein-Sieg. Brandt ist in Bonn aufgewachsen und hat schon während seiner Schulzeit einen eigenen privaten Wetterdienst gegründet, aus dem das jetzige Unternehmen hervorgegangen ist. Als Wettermoderator ist er mit seinem Team montags bis freitags beim hiesigen Lokalsender „Radio Bonn/Rhein-Sieg“ zu hören. Ebenfalls ist Brandt regelmäßig als Experte für die Themen Wetter und Klima im Programm des Bonner TV-Senders „phoenix“ zu Gast.

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