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Sanierung der Bröltalhalle beginnt deutlich später

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die Sanierung der Bröltalhalle in Ruppichteroth beginnt erst im Februar kommenden Jahres. Danach wird das Gebäude ganz anders aussehen. Foto: Die Bröltalhalle wird ab Februar 2021 saniert [Daniel Prior]

In diesen Tagen sollten die Bauarbeiten an der Bröltalhalle beginnen – eigentlich. „Durch die Corona-Pandemie haben sich die Planungen verzögert“, sagt Bürgermeister Mario Loskill. Die Verspätung begründet er mit „Ressourcen, die beim Planungsbüro nicht verfügbar waren.“ Derzeit würden die Ausschreibungen für die verschiedenen Gewerke vorbereitet.

Für Architektin Kathrin Riekenbrauck, die beim zuständigen Planungsbüro Ökozentrum NRW die Umbauten an der Bröltalhalle leitet, waren die vergangenen Monate eine Herausforderung. „Wenn plötzlich alle ins Homeoffice gehen, müssen auch die gesamten Abläufe angepasst werden“, erzählt sie. Zudem sei die Arbeit durch einen Corona-Fall verzögert worden. „Und manchmal muss man sich auch persönlich austauschen.“

Neuer Zeitplan

Dennoch sei man mittlerweile so weit gekommen, dass man einen neuen Zeitplan vorlegen kann, der nach wie vor etwa 18 Monate umfasst. Demnach soll die Sanierung um Aschermittwoch starten, alles verschiebt sich um etwa ein halbes Jahr nach hinten. Von März an ist die Halle gesperrt, somit wird das Winterfest 2022 nicht gastieren können. Bis Januar 2023 sollen die wichtigsten Bauarbeiten im Innern abgeschlossen sein, sodass die Halle wieder veranstaltungstauglich ist. Alle restlichen Arbeiten werden dann in der ersten Jahreshälfte erledigt.

Laut der Richtlinien von Bund und Land würden damit aber alle Förderungen verfallen, weil sie an eine dreijährige Umsetzungsfrist gebunden sind. „Wir haben aber einen Antrag gestellt, dass diese Frist verlängert wird“, sagt Loskill. Dass er aufgrund der Corona-Pandemie genehmigt wird, sei vom Land bereits signalisiert worden.

Kiesel-Fassade kommt ab

Was schon jetzt feststeht: Die Bröltalhalle wird nach der Sanierung kaum wiederzuerkennen sein. „Die derzeitige Fassade kann nicht energetisch saniert werden und wird deshalb abgebrochen“, erklärt Riekenbrauck. Statt der Kieselstein-Platten werde es „helle und freundliche“ Wände geben. Die genaue Farbe werde derzeit noch abgestimmt. Auch die Glasfassade wird verändert. Unterhalb der neuen Scheiben wird eine etwa zwei Meter hohe, gemauerte Prallwand errichtet. Der Hallenboden wird ebenfalls ersetzt.

Sanierung kostet 4,4 Millionen Euro

Es werden auch Dinge erneuert, die laut Gemeinde ohnehin angestanden hätten. So ist der Kanalhausanschluss marode. Punktuell soll auch die Einrichtung aufgefrischt werden, beispielsweise Türen, Waschbecken und Toiletten. Das sorgt für höhere Kosten: rund 4,4 Millionen Euro. Die Gemeinde war anfangs von einer Fördersumme in Höhe von 3,3 Millionen Euro ausgegangen. Die Bezirksregierung Köln hat aber nicht alle Baumaßnahmen anerkannt und übernimmt auch nur 90 Prozent – also knapp 2,67 Millionen Euro. Die höheren Kosten waren aber schon in der Haushaltsplanung berücksichtigt und auf die kommenden Jahre verteilt worden.

Kommentare

  • Ruth Kühn
    November 12, 2020 um 7:23 pm

    Lieber Heini, mein Eindruck ist auch: Jugendliche sind in Ruppi eher "abgehängt". Und das ist nicht nur der Corona-Pandemie geschuldet. Das liegt sicher an vielen verschiedenen Dingen - ich bin aber sicher: nix ist in Stein gemeißelt. Es lässt sich verändern. Wollen wir uns mal darüber unterhalten, was du dir für Jugendliche in Ruppichteroth so vorstellst? Was wünschen sich deine Freundinnen und Freunde? Das interessiert mich sehr.

  • Irina
    November 8, 2020 um 9:46 pm

    Da gebe ich dem Heini recht. Es gibt wenig bis gar keine Angebote für unsere Jugend vor Ort. Und jetzt wird auch noch die Halle voraussichtlich bis zu 2 Jahre renoviert. (Durch Corona bestimmt auch noch länger) Damit wird den Jugendlichen auch noch das bisschen Sportangebot in Ruppi genommen und Alternativen werden noch nicht Preis gegeben. Es ist einfach nur traurig. Wieso lässt die Gemeinde die Jugend hängen? Kein Wunder das Sie dann in Ecken rum gammeln. Unsere Jugend braucht einen Ort des Zusammen Treffens mit authentischen Bezugspersonen. Vielleicht ist dies ja auch nicht der Wunsch eines jeden Jugendlichen aber es gibt nun mal keinen Ort für unsere JUGEND!

  • Daniela Rosenthal
    November 6, 2020 um 7:53 pm

    Hallo hier ist Caroline, 10 Jahre alt und ich habe verstanden was der Prätscher geschrieben hat.

  • Heini
    November 6, 2020 um 7:14 pm

    Ganz im Ernst. Anstatt die Halle für 4,4 Millionen Euro neu zu machen, sollte man etwas für die Jugendlichen machen. Es gibt nichts außer zwei Spielplätze für Kleinkinder. Es ist einfach nur bescheuert.

  • Der Döörper Prätscher
    November 5, 2020 um 11:56 am

    "Wann ich datt all' esu lässen un och noch ander' Jeschichten hüeren, dann dunn ich hee un hück itzen wetten, datt et wahrscheinlich noch vill, vill düerter Jeld kosten doen weeren widd un datt m'r wahrscheinlich och fröehestens im Joehr 2025 widder Karneval in usser Bröeldaalhall' weeren fieren kunnen doen dürren. Wäer hillt doejäehen?"

    • Ira D.
      November 5, 2020 um 8:19 pm

      Ginge es auch auf Deutsch?!? So der Verständlichkeit halber. Das Kauderwelsch versteht keiner.

      • Andre Bänninger
        November 6, 2020 um 3:22 pm

        1.) Das ist Deutsch. 2.) Recht hat er zudem auch noch.

      • Sven
        November 6, 2020 um 3:55 pm

        Enä?! Verdeck noch es!

    • H. Benz
      November 6, 2020 um 4:29 pm

      Du Dollheuer! Et oss doch itzen alle Dää Fastelovent un et jitt üwwerall jätt ze laachen!

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