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Rettungswache auf der grünen Wiese

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Nach einer Verzögerung werden die Pläne für die Rettungswache in Schönenberg jetzt wieder vorangetrieben. Am 15. November wird es um 19 Uhr in der Grundschule eine Infoveranstaltung für die Bürger geben. Foto: Blick auf das Gelände hinter der Futterkrippe vom Rosenweg aus [Daniel Prior]

Seit 2012 wird nach einem Grundstück für die Rettungswache in Schönenberg gesucht, im Oktober vergangenen Jahres standen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Die neue Wache sollte auf eine freien Fläche am Longdendale-Platz zwischen der Bergstraße, dem Rosenweg und der Futterkrippe gebaut werden. Doch die Vertragsunterzeichnung für das Grundstück verzögerte sich, weil sich einer der Erben der plötzlich verstorbenen Eigentümerin zunächst nicht mit der Gemeindeverwaltung einig war.

"Als nächstes werden die planungsrechtlichen Entscheidungen auf den Weg gebracht", erklärt Bürgermeister Mario Loskill. Entwürfe dafür gebe es schon. So muss unter anderem der Gemeinderat einer Nutzungsänderung für das Areal zustimmen. Vorgänge, die mehrere Monate dauern können.

Beim Rhein-Sieg-Kreis, der für den Bau der Rettungswache verantwortlich ist, gibt es deshalb noch keinen genauen Zeitplan. Aus Erfahrungswerten weiß man lediglich, dass der reine Bau vom Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe rund anderthalb Jahre dauert.

Auch die Baupläne sind noch nicht endültig geklärt, dementsprechend gibt es keine Kostenschätzung. Fest steht allerdings, dass in der Wache rund um die Uhr zwei Rettungswagen und ein Reserve-Rettungswagen, der auch als Krankentransportwagen genutzt wird, stationert werden sollen. "Ein vierter Stellplatz wird als mögliche Ausbaustufe eingerichtet", erklärt Katja Eschmann vom Presseamt des Rhein-Sieg-Kreises. Sobald die neue Wache in Betrieb ist, wird die Rettungswache in der Ruppichteroth Sankt-Florian-Straße stillgelegt.

Die Sanitäter werden dann auch für den Bereich Winterscheid zuständig sein, Much wird durch eine eigene Wache versorgt. So ist in der Bröltalgemeinde erstmals garantiert, dass alle Patienten innerhalb der gesetzlichen Frist von zwölf Minuten erreichbar sind.

Auf der Informationsveranstaltung, zu der Gemeinde und Rhein-Sieg-Kreis für den 15. November einladen, soll es vor allem um die Verkehrssituation und die Erschließung des Grundstücks gehen.

Der Rettungswache in Schönenberg waren viele Diskussionen vorausgegangen. Gemeinderäte aus Much und Ruppichteroth, die Krankenkassen und der Rhein-Sieg-Kreis stritten lange darum, wo die neue Wache gebaut werden sollte. Zunächst war laut dem sogenannten Rettungsdienstbedarfsplan der Bau auf der Gemeindegrenze zwischen Much und Ruppichteroth geplant, von wo aus beide Kommunen versorgt werden sollten.

Doch bereits im Oktober 2010 hatten Ruppichterother und Mucher Gemeinderat zwei neue Rettungswachen mit einer Besetzung rund um die Uhr gefordert, entgegen der Einschätzungen von den Geldgebern Rhein-Sieg-Kreis und Krankenkassen. Die gestiegenen Einsatzzahlen machten aber zwei Neubauten notwendig - eine im zentral liegendenen Schönenberg, eine in Much.

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